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Eine Frau zieht sich einen hellen Pullover über den Kopf

Pilling entfernen und vorbeugen

Wie ärgerlich: Nach nur wenigen Malen Waschen ist dein neuer Lieblingspulli bereits mit unzähligen Knötchen übersät. Bevor du ihn in die Altkleidersammlung gibst, solltest du unsere SOS-Tipps beherzigen. Wir verraten dir, wie du Pilling entfernst und ihm wirksam vorbeugst.

Pilling – was ist das?

Unter Pilling versteht man die Bildung kleiner Knötchen und Fusseln auf Kleidung. Sie entstehen durch lose Fasern, die sich durch Reibung aus dem Stoffgewebe gelöst haben. Vor allem am Bund, an den Schultern und an den Unterarmen von Pullovern sind schnell kleine Knötchen zu sehen, denn dort ist die Reibung im Alltag am größten. Besonders anfällig sind Textilien aus Strick – die Qualität der Wolle ist dafür nicht entscheidend. Auch teure und hochwertige Stücke aus Merinowolle, Mohair oder Kaschmir können von Pilling betroffen sein.

Pilling lässt die liebste Strickjacke oder den Kuschelpulli schnell abgetragen aussehen – und das oft bereits nach nur zwei- oder dreimal Waschen. Doch das ist kein Grund, das Kleidungsstück direkt auszusortieren: Es gibt durchaus Methoden dafür, Pilling zu entfernen oder vorzubeugen.

Eine Frau hält sich ihre Hand vors Gesicht und lächelt

Pilling entfernen – welche Methoden eignen sich dafür?

Bevor es darum geht, wie man die Fusseln und Knötchen gut von der Kleidung entfernt, zunächst ein Überblick über jene Methoden, die eher wenig dafür geeignet sind:

Auch wenn es verlockend ist: Zupfe die Knötchen nicht mit den Fingernägeln ab. Die Reißbewegung löst nur weitere Fasern, aus denen sich dann neue Kügelchen formen.

Auch eine Schere eignet sich nicht dazu, Pilling zu entfernen. Die meisten Haushaltsscheren sind für diesen Zweck zu stumpf und schneiden zu ungenau, sodass sie das Problem nur noch verschlimmern. Im ungünstigsten Fall entsteht sogar ein Loch in deinem Lieblingspullover.

Wollpullover aufeinandergestapelt mit einer Kerze davor

Statt zu den oben genannten Methoden solltest du zu folgenden Hilfsmitteln greifen, mit denen sich das Problem tatsächlich eindämmen lässt:

Eine Fusselrolle kann erste lose Fusseln vom Stoff lösen, ohne den Stoff weiter zu strapazieren – falls du keine zur Hand hast, kannst du auch Klebeband zweckentfremden.

Spezielle Fusselbürsten entfernen mit ihren Borsten vor allem grobe Knötchen. Allerdings solltest du darauf achten, nicht zu viel Druck auszuüben, um die Stofffasern nicht noch mehr zu lockern.

Am gründlichsten und nachhaltigsten lässt sich Pilling mithilfe spezieller Fusselrasierer entfernen. Diese meist batteriebetriebenen Geräte trennen die kleinen Stoffknoten sauber ab und lassen die Oberfläche des Textils wie neu erscheinen.

Falls du dir nicht eigens ein Gerät anschaffen möchtest, um lästiges Pilling zu entfernen, tut es auch ein herkömmlicher Einwegrasierer mit neuer, scharfer Klinge. Lege das Kleidungsstück dafür auf eine glatte Unterlage und ziehe die zu bearbeitende Stelle straff. Anschließend entfernst du die Fusseln mit kleinen Bewegungen in eine Richtung, ohne dabei zu viel Druck auszuüben.

Wie beugt man Pilling vor?

Abnutzung lässt sich bei Alltagskleidung nach einer gewissen Zeit kaum vermeiden. Wenn du zum Beispiel häufig mit einem Rucksack unterwegs bist, bilden sich dort, wo die Träger aufliegen, früher oder später Knötchen. Allerdings kannst du einige Maßnahmen ergreifen, um deine Kleidung weniger anfällig für Pilling zu machen.

Wasche empfindliche Kleidung stets auf links. So ist die beim Tragen sichtbare Oberfläche vor Reibung in der Waschmaschinentrommel geschützt.

Halte dich an die Waschanleitung auf dem eingenähten Pflegeetikett. Denn zu hohe Temperaturen strapazieren die Fasern unnötig.

Anfällige Strickteile solltest du niemals in den Trockner stecken. Am schonendsten trocknet ein Pullover aus Wolle flach auf einem Handtuch liegend.

Die Wahl des richtigen Waschmittels ist ebenfalls entscheidend, wenn du Pilling vorbeugen möchtest: Spezielle Produkte mit Reparatur-Effekt können die Fusselbildung erheblich reduzieren. Auf Weichspüler solltest du dagegen besser verzichten.

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